Unsere Tiere

Unsere Ziegen und Schweine fühlen sich auf dem Schlossgelände pudelwohl und erfüllen einen wichtigen Zweck im gesamten Hoforganismus. Auch unsere Tiere könnt ihr bei uns besuchen.

Unsere Ziegen

Im November 2021 zogen 50 Bunte Deutsche Edelziegen und zwei Jungböcke in unser Gewächshaus nach Blumenthal – mittlerweile ist die Herde auf 80 Ziegen angewachsen.

Unterbringung im Gewächshaus

Moment mal… Ein Gewächshaus für Ziegen?! Ja, genau! Ein ganz normales Gewächshaus dient den Ziegen derzeit als Behausung in Blumenthal. Natürlich mussten ein paar Einbauten gemacht werden, um die Ziegen von der empfindlichen Folienhaut fernzuhalten und den Tunnel zu beschatten. Ansonsten ist das Gewächshaus trocken und luftig, hat einen Auslaufbereich im Freien und ist damit sehr gut als Ziegenheim geeignet. Wenn die Herde in 2-3 Jahren gewachsen ist wollen wir einen großzügigen, modernen Holzstall bauen. Das Ziegen-Gewächshaus wird dann die Gärtnerei weiter nutzen.

Tierwohl

Ziegen sind Gebirgstiere und mögen es, wenn sie einen guten Überblick haben – in ihrer natürlichen Umgebung müssen sie sich schließlich gegen Feinde wie den Adler schützen. Damit sich unsere Ziegen wohl fühlen, haben wir deshalb im Stall und Außenbereich verschiedene Klettermöglichkeiten aufgestellt. Für die Fellpflege wurden neben Besen aus Naturborsten auch elektrische, rotierende Kratzbürste installiert und wenn eine Ziege mal ihre Ruhe haben möchte, kann sie sich in eine der diversen Nischen zurückziehen. Außerdem haben wir gegen Langeweile und zum Ausprobieren der eigenen Geschicklichkeit hoch hängende Heukugeln sowie eine Wippe im Stall. Es ist uns auch wichtig, dass die Tiere ihr natürliches Sexualverhalten ausleben dürfen. Deshalb dürfen ab Anfang September unsere beiden Zuchtböcke Imar und Igor zu den Mädels und dort nach Lust und Laune „ihre Arbeit machen“. Wenn ihr in dieser Zeit im Stall vorbeischaut, werdet ihr immer wieder Ziegen sehen, die mit den Böcken schmusen (und das ist wörtlich gemeint). Die Ziegen bekommen bei uns vor allem frisches Gras sowie Laub von Büschen und Bäumen, ergänzt mit etwas regionalem Getreide (alles natürlich in bester Bioqualität), zu fressen.

Von der Milch zum Käse

2x täglich melken wir unsere Ziegen. Jede Ziege gibt etwa 3 Liter Milch pro Tag – bei 50 Ziegen kommt da eine ganz schöne Menge zusammen. Alle 2 Tage bringen wir die Milch dann zur Käserei – hier wird sie über einen speziellen Schlauch direkt in den Käsekessel umgefüllt und wir können leckere Milchprodukte für euch herstellen.

Ziegenfleisch

Durchschnittlich sind die Hälfte der Zicklein kleine Böcke. Sie können logischerweise nicht gemolken werden, sollen es aber trotzdem möglichst gut bei uns haben. Die Böckchen werden deshalb, wie die Mädels acht Wochen an der Mutter aufgezogen. Danach gehen sie als Bockherde auf die Weide und verleben Sommer und Herbst auf den Wiesen rund um Blumenthal mit ihresgleichen. Alle Böckchen die wir nicht lebend verkaufen können werden im Laufe des Jahres von uns geschlachtet und das Fleisch als Mischpakete oder als einzelne Stücke in unserem Hofladen verkauft. Wir bemühen uns, so wenig Tiere wie möglich zu schlachten. Deshalb wollen wir „die besten Mütter“ ins Herdbuch eintragen und mit der Zucht innerhalb des Bayerischen Ziegenzuchtverbandes beginnen. In ein paar Jahren können wir dann einen Teil unserer jungen Böckchen als Zuchtböcke an andere Ziegenhöfe verkaufen. Außerdem wollen wir in den kommenden Jahren einen Teil unserer Herde durchmelken. Durchmelken, noch nie gehört? Das bedeutet, dass unsere Ziegen nicht jedes Jahr – so wie üblich – Zicklein zur Welt bringen, sondern dass wir sie zwei Jahre melken. Damit kommen dann von vornherein nur die Hälfte der Zicklein auf die Welt.

Unsere Schweine

In Zukunft sollen neben den Ziegen noch einige Schweine das Blumenthaler Hofleben bereichern. Sie werden vor allem mit der beim Käsen anfallenden Molke gefüttert werden. Zusätzlich bekommen sie regionales Getreide vom Biolandhof Johannes Kreppold in Wilpersberg.

Haltung

 Die Schweine werden wir ganzjährig auf Kleegras im Freiland halten. Dabei können sie allen arttypischen Verhaltensweisen, wie suhlen, wühlen, rennen und miteinander spielen nachgehen. Sie bekommen Holzhütten als Unterschlupf und genügend wärmendes Stroh, um auch im Winter nicht zu frieren. So wachsen sie zu robusten, gesunden Tieren heran. Und wir machen nicht den Bock, sondern das Schwein zum Gärtner: Die Schweine bekommen Weidestücke auf den Flächen der Gärtnerei. Sie wühlen mit ihren kräftigen Rüsseln in der Erde und graben so unsere Feldstücke um, fressen dabei noch allerhand Wurzelunkräuter und lockern den Boden auf. Wenn sie ihre Arbeit auf einem Feldstück getan haben, müssen wir im Idealfall nur noch mit dem Grubber die Unebenheiten einebnen und können direkt wieder Gemüse oder andere Kulturpflanzen einsäen. Das Fleisch der Tiere soll im Hofladen verkauft sowie im Gasthaus zu besonderen Gerichten verarbeitet werden.

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